Skip to main content

Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen

Vergessen Sie diesen Namen nicht!

Miksa Kappel

Kaufmann, geboren 1894 in unbekannt, ermordet 1944 in Auschwitz (KZ)

Der Kaufmann Miksa Kappel lebte mit seiner Ehefrau in Gross-Wardein, einer Stadt im Grenzgebiet zwischen Rumänien und Ungarn. 1927 initiierten Studenten dort das bis dahin schwerste antisemitische Pogrom in Rumänien. Viele Juden wanderten daraufhin nach Palästina aus. Als die Wehrmacht 1944 die Stadt besetzte, lebten noch über 21.000 Juden in Gross-Wardein. Sie mussten fortan in einem Ghetto leben. Ab Mai 1944 deportierten Mitglieder des Eichmann-Sonderkommandos und der ungarischen Polizei die Ghettobewohner in das Vernichtungslager Auschwitz. Von Miksa Kappel fehlt seitdem jede Spur.


The merchant Miksa Kappel lived with his wife in Oradea, a city in the border region between Romania and Hungary. In 1927, local students initiated the worst anti-Semitic pogrom that Romania had ever seen. Many Jews then left for Palestine. But when the Wehrmacht occupied the city in 1944, more than 21,000 Jews were still living in Oradea. They were immediately forced to move into a ghetto. In May 1944 members of the Eichmann Sonderkommando and Hungarian police began deporting the ghetto inmates to the Auschwitz extermination camp. No trace of Miksa Kappel was ever found.