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Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen

Vergessen Sie diesen Namen nicht!

Emanuel Ringelblum

Historiker, geboren 1900 in Buczacz, ermordet 1944 in Warschau/Warszawa

Emanuel Ringelblum wurde am 12. November 1900 im ostgalizischen Buczacz geboren. Er studierte Geschichte in Warschau und promovierte 1927 mit einer Arbeit über „Die jüdische Bevölkerung Warschaus von den Anfängen bis ins Jahr 1527“. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen musste Emanuel Ringelblum im Ghetto leben. Dort gründete er das Untergrundarchiv Oneg Shabbat. Deren Mitglieder sammelten Berichte über den Ghettoalltag und Augenzeugenberichte geflohener Juden aus den Vernichtungslagern. Im März 1944 wurden der 43-jährige Emanuel Ringelblum, seine Frau Judit und sein Sohn Uri in ihrem Versteck entdeckt und kurz darauf erschossen. Etwa 25.000 Seiten des Untergrundarchivs wurden später aufgefunden und bilden heute die wichtigste Quelle über die Vernichtung der einstmals größten jüdischen Gemeinde Europas.


Emanuel Ringelblum was born on November 12th 1900 in the east Galician town of Buczacz. He studied history in Warsaw and earned a doctoral degree in 1927 with a work on “The Jewish population of Warsaw from its early beginnings until 1527.” After German troops invaded Poland, Emanuel Ringelblum was forced to live in the ghetto. He created the underground ghetto archive Oneg Shabbat. Its members collected reports about everyday life in the ghetto, and eyewitness reports from Jews who had escaped from extermination camps. In March 1944, 43-year-old Emanuel Ringelblum, his wife, Judit, and their son Uri were discovered in their hiding place and shot. About 25,000 pages from the underground archive were later found. Today, these documents are the most important source of information about the destruction of what had been Europe’s largest Jewish community.