Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen
Vergessen Sie diesen Namen nicht!
Gustav Hoch
Arzt, geboren 1891 in Zuerich/Zürich
Gustav Hoch wurde am 14. Juli 1891 in Außersihl, heute ein Stadtteil von Zürich, geboren. Er absolvierte ein Medizinstudium, praktizierte bis zu seiner Entlassung 1933 als Stadtarzt in Meißen und zog schließlich mit seiner Frau Hanna, die ebenfalls Ärztin war, nach Dessau. Das Paar hatte zwei Söhne. Im Juni 1933 erlebte Gustav Hoch, wie Nationalsozialisten seinen Vater, der sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter gewesen war, für ein halbes Jahr ins Gefängnis sperrten. In den Folgejahren waren auch er, der als „Halbjude“ galt, und seine Familie immer mehr Anfeindungen ausgesetzt. 1938, nach den Novemberpogromen, wurde Gustav Hoch für Wochen im KZ Buchenwald inhaftiert. Am 14. April 1942 wurde er ins Warschauer Ghetto deportiert. Hier verliert sich die Spur von Gustav Hoch.
Gustav Hoch was born on July 14th 1891 in Aussersihl, today a district of Zurich. He completed his medical studies and practiced as a city physician in Meissen until his dismissal in 1933. He then moved to Dessau with his wife, Hanna Gottschalk, also a doctor. The pair had two sons. In June 1933, Nazis imprisoned Gustav Hoch’s father, who had been a Social Democratic member of parliament, for half a year. In the years that followed, Gustav Hoch, too – a so-called "half-Jew" - was subjected to increasing hostility, together with the rest of his family. In 1938, after the November Pogrom against Jews and their property, he was held for several weeks in the Buchenwald concentration camp. On April 14th 1942 he was deported to the Warsaw Ghetto. Not more is known of Gustav Hoch’s fate.