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Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen

Vergessen Sie diesen Namen nicht!

Regina Jonas

Rabbiner / Rabbinerin, geboren 1902 in Berlin, ermordet 1944 in Auschwitz-Birkenau (VL)

Regina Jonas wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Berlin auf. Obwohl ihre Eltern streng religiös waren, ermöglichte ihr Vater nicht nur dem Bruder sondern auch ihr eine Ausbildung. Sie war 1924 die einzige Frau an der Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, die Rabbinerin werden wollte. Nach zähem Ringen um Anerkennung erhielt sie endlich Ende 1935 die Ordinationsurkunde. Sie arbeitete als Religionslehrerin und seelsorgerisch in Krankenhäusern und zunehmend als Rabbinerin in Synagogen in Berlin und anderen Städten. Am 6. November 1942 wurde sie zusammen mit ihrer Mutter ins Ghettolager Theresienstadt verschleppt. Eine erhalten gebliebene Notiz von ihr zeigt, dass sie auch dort Predigten und Vorträge hielt und sich für die Belange anderer einsetzte. Im Oktober 1944 ermordete die SS Rabbinerin Regina Jonas im Vernichtungslager Auschwitz.


Regina Jonas grew up in modest circumstances, in Berlin. Although her parents were very devaut, her father provided an education for her as well as for her brother. In 1924, she was the only woman at the Higher Institute for Jewish Studies who wanted to become a rabbi. After a long struggle for recognition, she was finally ordained in late 1935. She worked as a religion teacher and provided pastoral care in hospitals; increasingly, she also served as a rabbi in synagogues in Berlin and other cities. On November 6th, 1942 she was deported with her mother to the Theresienstadt ghetto camp. Her one remaining letter from there indicates that she delivered sermons and lectures there, and tried to help others in the camp. In October 1944, the SS murdered Rabbi Regina Jonas in Auschwitz extermination camp.