Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen
Vergessen Sie diesen Namen nicht!
Natan Akunis
ermordet 1943 in Auschwitz-Birkenau (VL)
Natan Akunis lebte mit seiner Frau Eleonore und seinen Kindern im griechischen Saloniki. Die Hafenstadt war Mittelpunkt des sephardischen Judentums. Als die deutsche Wehrmacht im April 1941 Saloniki eroberte, lebten dort fast 50.000 Juden. Im März 1943 begannen Männer des Berliner Reichsicherheitshauptamts mit der Deportation der jüdischen Einwohner der Stadt. Natan Akunis musste in ein Ghetto umsiedeln und wurde zwischen März und August 1943 in einen der insgesamt 19 oder 20 Züge gepfercht, die das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zum Ziel hatten. Von Natan Akunis hat man nie wieder etwas gehört.
Natan Akunis lived with his wife, Eleonore, and their children in the Greek city of Thessaloniki. This port city was the centre of Sephardic Jewry. When the German Wehrmacht conquered Thessaloniki in April 1941, the city was home to nearly 50,000 Jews. In March 1943, men from the Berlin-based Reich Security Main Office began deporting the city’s Jews. Natan Akunis had to resettle in a ghetto; at some point between March and August 1943 he was forced to board one of the 19 or 20 trains that headed towards the Auschwitz Birkenau extermination camp. There, all trace of Natan Akunis disappears.