Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen
Vergessen Sie diesen Namen nicht!
Tila Rupin
ermordet 1942 in Beresa/Bereza-Kartuska
Tila Rupin lebte in Beresa, einer damals polnischen Kleinstadt im heutigen Weißrussland. Ihr Mann Mendel betrieb ein Speditionsgeschäft. Sie hatten drei Söhne. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 23. Juni 1941 mussten die Rupins im Ghetto leben und Zwangsarbeit leisten. Am 15. Juli 1942 verübten die deutschen Besatzer ein erstes Massaker an 1.300 als „unnützlich“ eingestuften Juden. Mitte Oktober erschossen SS-Leute und Angehörige des Polizeibataillons 320 die verbliebenen 2.000 jüdischen Bewohner Beresas vor der Stadt. Von Tila Rupin fehlt seither jede Spur.
Tila Rupin lived in Beresa, a small Polish town that today is located in Belarus. Her husband Mendel ran a shipping agency. She had three sons. After the Wehrmacht took the area on 23 June 1941, the Rupin family had to live in a ghetto and work as slave labourers. On 15 July 1942 the German occupiers carried out their first massacre, against 1,300 Jews whom they classified as “useless.” In mid-October SS men and members of Police Battalion 320 shot the remaining 2,000 Jewish inhabitants of Beresa outside the town. No trace of Tila Rupin was ever found.