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Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen

Vergessen Sie diesen Namen nicht!

Anna Löwenhaupt

Rentnerin, geboren 1863 in Neubrandenburg, ermordet 1942 in Theresienstadt (KZ)

Anna Löwenhaupt wurde am 14. April 1863 als Tochter von Sylvester und Bertha Löwenhaupt in Neubrandenburg geboren. Sie lebte in der Eisenbahnerstraße 8 und heiratete den aus Königsberg stammenden Manasse Callmann. Als die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 die Macht in Deutschland übernahmen, war Anna Löwenhaupt bereits 70 Jahre alt und lebte in einem Altersheim in Berlin-Schöneberg. Der Antisemitismus der Nationalsozialisten war für einen Großteil der in Deutschland lebenden Juden ein schwerer Schock, vermutlich auch für Anna Löwenhaupt. Am 7. Juli 1942 zwangen Männer der SS und der Polizei die inzwischen 79-Jährige, in einen Zug zu steigen, der sie ins Ghetto Theresienstadt brachte. Sie starb dort nur einen Monat später unter unbekannten Umständen.


Anna Löwenhaupt was born on April 14th, 1863, the daughter of Sylvester and Bertha Löwenhaupt in the German town of Neubrandenburg. She lived at 8 Eisenbahnerstrasse, and married Manasse Callmann, who came from what was then Königsberg. When the Nazis seized power on January 30th, 1933, Anna Löwenhaupt was already 70 years old, and living in a home for the elderly in the Berlin district of Schöneberg. The anti-Semitism of the Nazis was a severe shock for most of the Jews living in Germany, and that presumably also held true for Anna Löwenhaupt. On July 7th, 1942, SS-men and police forced her, now aged 79, to board a train that took her to the Theresienstadt ghetto camp. There, just a month later, she died under unknown circumstances.