19. Nov. 2024: Erfolgreiches 18. Charity-Dinner für den "Raum der Namen" und ein starkes Zeichen setzen gegen Rechts und Antisemitismus"!

Am heutigen Abend versammelten sich zahlreiche prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft im Hotel Adlon, um ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Rassismus zu setzen. 
Neben Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die die diesjährige Tischrede hielt, waren auch Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau sowie  Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus der Einladung gefolgt.

Ebenso zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Botschaften, wie S.E. Thomas Østrup Møller  (Dänische Botschaft)k, S.E.  François Marie Delattre (Französische Botschaft), S.E. Dr. Michael Linhart (Österreische Botschaft) und S.E. Ron Prosor (Israelische Botschaft), die die internationale Bedeutung des gemeinsamen Engagements unterstrichen.
Aber auch viele Unternehmen, darunter  auch VW, die Deutsche Bank, die Berliner Sparkasse, Siemens AG u.v.m., war es ein Anliegen ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Rassismus zu setzen. 

Unterstützt wird die Kampagne von unseren  prominenten „Raum-der-Namen“-Botschafterinnen Mo Asumang, Anne Will, Iris Berben und „Raum-der-Namen“ Botschafter Prof. Dr. Peter Raue, Ulrich Matthes und Gerd Wameling.

Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, (Mitglied des FDP-Präsidiums und Mitglied des Europa Parlamentes)  unterstrich in ihrer Ansprache die Bedeutung der Demokratie und des gemeinsamen Einsatzes gegen jegliche Form von Extremismus.

Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Verleihung des „Preises für Zivilcourage“ an Clara von Nathusius für ihr herausragendes Engagement.

„Preis für Zivilcourage gegen Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Rassismus“

Unsere diesjährige Preisträgerin ist die 28-jährige Clara von Nathusius. Sie wird für Ihr langjähriges Engagement gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus ausgezeichnet. Besonders bemerkenswert ist, dass sich unsere Preisträgerin bereits in jungen Jahren gesellschaftlich engagierte, immer wieder ihre Stimme erhob, wenn insbesondere in den sozialen Medien antisemitische Kommentare verbreitet wurden und auch kritischen Auseinandersetzungen nie aus dem Weg ging. Unter anderem hat sie gemeinsam mit anderen Mitstreitern die Initiative Friday for Israel ins Leben gerufen, die sich im besonderen Maße für die Sicherheit jüdischer Schüler und Studierender, das Existenzrecht Israels und die Bekämpfung von Antisemitismus einsetzt. Gemeinsam mit allen gesellschaftlichen und politischen Gruppen macht die Initiative mit unterschiedlichsten Aktionen auf die Situation von jüdischem Leben in Deutschland und an unseren Universitäten sowie Schulen aufmerksam. Clara von Nathusius macht auf eindrucksvolle Art und Weise deutlich, dass jeder Mensch in unserer Gesellschaft eine Wirksamkeit hat, analog und digital. Danke dafür. 

In ihrer Dankesrede hob Nathusius hervor, wie wichtig es sei, gegen Fremdenhass und Diskriminierung aktiv einzutreten und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Dieser Preis ist mit Euro 2.000,00 (zweitausend) dotiert. 

Gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin wird dieser Preis einmal jährlich an eine natürliche oder juristische Person oder eine Bürgerinitiative verliehen, die durch ihr öffentliches Auftreten beeindruckt hat. 

Die Verleihung des Preises ist eine der vielfältigen Aktivitäten des Förderkreises zur Verwirklichung des Vereinszweckes.
Der Förderkreis will seiner Satzung gemäß auch damit einen wirksamen Beitrag „zur Erinnerung und Mahnung an die Ermordung europäischer Juden während der Naziherrschaft, zur Förderung demokratischer Gesinnung, zu allgemeiner politischer Bildung, zur Völkerverständigung, zum Schutz von Minderheiten sowie zur Abwehr von Diskriminierungen, insbesondere von Juden“ leisten. Der  Preis wird einmal jährlich an eine natürliche oder juristische Person oder eine Bürgerinitiative verliehen, die durch ihr öffentliches Auftreten im Sinne dieser Ziele beeindruckt hat.

In diesem Jahr wurde der ermordeten Juden aus Ungarn gedacht

Der Erlös des Charity Dinners wurde wie in den vergangenen Jahren für den Raum des Namen verwendet. Im Raum der Namen werden Hör-Biografien von ermordeten jüdischen Kindern, Frauen und Männern  lesbar und hörbar gemacht. 

In diesem Jahr wurde der ermordeten Juden aus Ungarn gedacht.
Die tragische Bilanz der nicht ganz ein Jahr lang dauernden nationalsozialistischen Besatzungszeit auf ungarischem Territorium im Jahr 1944/45 waren mehr als 500.000 ungarisch-jüdische Opfer. Das entspricht mehr als 70 Prozent der Menschen jüdischen Glaubens in Ungarn. Von den meisten von ihnen seien bis heute die Namen nicht bekannt.

Auf Basis des vorliegenden Forschungsmaterials wollen wir möglichst viele Biografien in den Raum der Namen im „Ort der Information“, einstellen. Das ist nur mit Ihrer Hilfe möglich!

Der Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ bekämpft Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit; er setzt sich ein für die Einhaltung der Menschenrechte, der Demokratie und Freiheit und der Völkerverständigung.

Setzen auch Sie ein Zeichen gegen Rechts!
Jede Spende  trägt dazu bei, dass unsere Arbeit fortgesetzt werden kann.
Besonders junge Menschen wollen wir erreichen. Vielen Dank für Ihre Spende und Engagement!