Bundesminister Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg hielt die Tischrede beim Charity Dinner für den "Raum der Namen" 2010

Auch in diesem Jahr richtete der Förderkreis erneut ein Benefiz-Dinner im Hotel Adlon für denRaum der Namenaus und freute sich über die Zusage von Bundesminister Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, beim diesjährigen Charity Dinner  die traditionelleTischrede zu halten.
Zusammen mit dem Förderkreis waren die Einladenden auch in diesem Jahr wieder der Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und der Kulturstaatsminister Bernd Neumann.

Neben Guttenberg wurden Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft erwartet.

So unterstützten dankbarerweise auch in diesem Jahr wieder die prominenten Boschafter und Botschafterinnen Iris Berben, Anne Will, Heinrich Haasis und Prof. Dr. Peter Raue das Spendendinner für den "Raum der Namen".

Der FörderkreisDenkmal für die ermordeten Juden Europas e.V. stellte den Regisseur Michael Verhoeven als neuen "Raum der Namen Botschafter" während der Pressekonferenz vor. Im letzten Jahr präsentierte Iris Berben Europas-Zehntausendste Hörbiografie für den "Raum der Namen".


Bei der Benefizveranstaltung wurde erstmals der „Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus" verliehen.

Der Vorstand des Förderkreises „Denkmal für die ermordeten Juden Europas eV.“ Berlin hat auf Initiative seiner Vorsitzenden Lea Rosh gemeinsam mit Lala Süsskind, der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, beschlossen, diesen Preis zu stiften.

Die Auszeichnung erhielt der Bad Saarower Hoteldirektor Heinz Baumeister

„Neonazis stören beim Wellness-Urlaub“, meinte der Hotelbesitzer Heinz Baumeister und verhängte gegen Udo Voigt, NPD-Chef, ein Hausverbot.Der wollte im Dezember 2009 einen Wohlfühl-Urlaub im Hotel Esplanade in Bad Saaarow verbringen, was ihm der Hausherr versagte: „Die politische Überzeugung des Herrn Voigt ist mit dem Ziel unseres Hauses, jedem Gast nach Möglichkeit ein exzellentes Wohlfühlerlebnis zu bieten, nicht vereinbar“. Udo Voigt klagte dagegen, dass ein Hotel aus weltanschaulichen Gründen einen Gast ablehnen darf. Genau das aber wurde im Juni 2010 von der 2. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt/Oder bestätigt. Herr Voigt will gegen diese richterliche Entscheidung weiter vorgehen. Heinz Baumeister sieht dem gelassen entgegen und ist weiterhin entschlossen, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen

Die Schaffung des Preises bildet ein weiteres wesentliches Element der vielfältigen Aktivitäten des Förderkreises zur Verwirklichung des Vereinszwecks  gemäß § 2 seiner Satzung. Der Förderkreis will auch damit einen öffentlichkeitswirksamen Beitrag „zur Erinnerung und Mahnung an die Ermordung europäischer Juden während der Naziherrschaft, zur Förderung demokratischer Gesinnung, zu allgemeiner Politischer Bildung, zur Völkerverständigung, zum Schutz von Minderheiten sowie zur Abwehr von Diskriminierungen, insbesondere von Juden,“ leisten.

Der Preis soll einmal jährlich an eine natürliche oder juristische Person verliehen werden, die sich durch ihr öffentliches Auftreten im Sinn dieser Ziele ausgezeichnet hat.Die Preisverleihung soll in der Regel im Rahmen des jährlich vom Förderkreis veranstalteten „Charity Dinners“ im Hotel Adlon stattfinden. 

 

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Das Ziel der Kampagne für den Raum der Namen

"Nie aufhören anzufangen! 60 x 6.000" so lautet das Aktionsmotto der Spendenkampagne für den Raum der Namen. 

Das Ziel der Kampagne ist, 6.000 Unterstützerpaten für die Erstellung weiterer Hör-Biographien im "Raum der Namen" zu gewinnen. Denn möglichst alle Namen jüdischer Holocaustopfer sollten im "Raum der Namen"dargestellt werden.

Eine Biographie zu erstellen kostet durchschnittlich € 60.-
Das sind die Kosten für die historische Recherche, die redaktionelle Aufbereitung dieser Recherche, also das Schreiben der Texte für Sprecherinnen und Sprecher, und die Aufnahme in den Rundfunk- oder Fernsehanstalten. Die audio-visuelle Umsetzung erfolgt in den Studios von ZDF, ARD und dem RBB, die uns kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Ein Team von wissenschaftlichen Mitarbeitern – finanziert durch die eingeworbenen Spenden des Förderkreises – erforscht unter Nutzung der weltweit vorhandenen Quellen die genauen Lebens- und Todesumstände der Ermordeten.

Die Kosten zur Hör- und Lesbarmachung dieser Namen belaufen sich auf viele Millionen Euro. Diese Kosten sind nicht im Bundesbudget des Denkmals enthalten. Deshalb appellieren wir an Sie, uns bei unserer Kampagne 60 x 6000 zu helfen.

Auch Sie können diese wertvolle und wichtige Arbeit unterstützen.
Mit dem Legen eines oder mehrerer Gedenksteine ermöglichen Sie die Erstellung einer Hörbiografie für den Raum der Namen. Einfach hier virtuell einen Gedenkstein legen.