06. Oktober 2021: Weltweites Exil. Ein Abend über Ernst Toller (1893-1939) “Schriftsteller und Revolutionär“
Ernst Toller war in den zwanziger Jahren der bekannteste unter den lebenden deutschen Dramatikern. Er wurde 1893 in eine jüdische Kaufmannsfamilie in Samotschin in der damaligen preußischen Provinz Posen hineingeboren. Er zog als „Hurra-Patriot“ in den Ersten Weltkrieg und kam als Pazifist aus den Schützengräben zurück. Für seine Beteiligung an der Bayerischen Räterepublik wurde er zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt. Während der Haftzeit entstanden seine bedeutendsten Werke. Ab 1933 im Exil in der Schweiz, Frankreich, England und vor allem in den USA wurde er zum meist gehörten und gefeierten Repräsentanten eines anderen Deutschlands.
Und dennoch begeht Toller 1939 in New York Selbstmord.
Die im Wallstein Verlag erschienene Ausgabe Sämtlicher Werke ist die erste vollständige Edition.
Begrüßung: Lea Rosh – Vorsitzende Förderkreis Denkmal e. V.
Vortrag: Dr. Dieter Distl (Mitherausgeber) über die „Sämtlichen Werke“ von Ernst Toller
Lesung: Claus-Dieter Fröhlich – Sprecher
Einlass: 18 Uhr | Beginn: 19 Uhr
Wir freuen uns, Sie in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Fasanenstr. 79-80, 10623 Berlin
begrüßen zu können.
Die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Corona-Regeln ist Voraussetzung für die Teilnahme !
Unterstützt von: Dr. Felix Klein, Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung
Gefördert durch: Pfizer