Donnerstag, 26. Mai 2016 - 19 Uhr: „Aber ein Sturm weht vom Paradiese her …“. Walter Benjamin in Frankreich
Weltweites Exil – Frankreich
Donnerstag 26. Mai 2016 - 19 Uhr| Einlass: 18 Uhr
Walter Benjamins Faszination scheint ungebrochen. Wenige aus Deutschland stammende Intellektuelle haben international einen vergleichbaren Einfluss.
Woran liegt das? Benjamin beherrschte das Denken in Extremen.
Er schrieb bildreich, sinnlich, manchmal verrätselt und immer mit höchsten Ansprüchen an seine Texte. Er „dachte dichterisch“ (Hannah Arendt).
Seine Lebensreise begann 1892 im Berliner Westen.
Frankreich war seine Wahlheimat. Als Kritiker, Übersetzer, Feuilletonist leistete er einen unschätzbaren Beitrag zur Vermittlung der französischen Kultur.
Seit 1933 war Frankreich Benjamins Exilland. Als die deutschen Truppen auf Paris vorrückten, wurde er interniert. Auf der Flucht in die USA nahm er sich am 26. September 1940 an der französisch-spanischen Grenze das Leben.
Der Abend schlägt die Brücke von Benjamins Kindheitstexten bis zu den späten Thesen „Über den Begriff der Geschichte“ und ermöglicht so die Begegnung mit einer Jahrhundertfigur.
Begrüßung und Moderation: Lea Rosh
Gespräch und Lesung: Claus-Dieter Fröhlich und Dr. Erdmut Wizisla (Archivleiter Walter Benjamin Archiv, Akademie der Künste)
Vorführung Film: „Walter Benjamin – Ein Filmporträt“
Ort: Coupé Theater, Hohenzollerndamm 177, 10713 Berlin
Eintritt:10,- €