Eröffnung 24. Februar 2020: Veranstaltungsreihe Verbannte Wissenschaft, Portraits jüdischer Kunsthistoriker im Exil 2020
Während des »Dritten Reiches« wurde allen Kunstwissenschaftlerinnen und Kunstwissenschaftlern jüdischer Abstammung das Recht und die Freiheit der Berufsausübung aberkannt. Für viele war das Exil die einzige Möglichkeit, Leben und wissenschaftliche Existenz zu retten; einige versuchten im Untergrund zu überleben, andere wurden deportiert und ermordet. Die Bedeutung der exilierten Intellektuellen ist, was die Kunstwissenschaft angeht, nicht hoch genug zu bewerten, weil der Einfluss ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit weit über die Fachgrenzen hinausgeht.
Die Beiträge der Reihe portraitieren einige dieser herausragenden Persönlichkeiten und wollen damit deren wissenschaftliche und kulturelle Wirkung bis in unsere Zeit verdeutlichen.
Eröffnung: 24. Februar 2020 | Beginn: 18 Uhr | Einlass ab 17 Uhr
Ort: Villa Grisebach| Eintritt: Frei
Begrüßung: Diandra Donecker, Villa Grisebach
Grußworte
Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
Prof. Dr. Christoph Stölzl, Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar - Exilmuseum Berlin
Lea Rosh, Förderkreis “Denkmal für ermordeten Juden Europas e. V.”
Dr. Gideon Joffe, Jüdische Gemeinde zu Berlin
Prof. Dr. Stephan Frucht, Siemens Arts Program
Dr. Alessandro Della Latta, Organisator der Veranstaltungsreihe
Prof. Dr. Horst Bredekamp, Humboldt Universität Berlin
Vortrag
Prof. Dr. Karen Michels Universität Hamburg
Was heißt auf englisch ‚Lendentuch’? Die deutschsprachige Kunstgeschichte in der Emigration.
Anschließend gibt es einen kleinen Empfang -> mehr erfahren und weitere Termine