Hand in Hand gegen Rassismus für Menschenrechte und Vielfalt. Bundesweite Menschenketten am 18. und 19. Juni 2016
Zehntausende Demonstranten haben sich am Sonntag in mehreren deutschen Städten bei den Händen gefasst und kilometerlange Menschenketten gebildet, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Auch wir vom Förderkreis "Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V." waren in Berlin dabei.
Unter dem Motto"Hand in Hand gegen Rassismus - für Menschenrechte und Vielfalt" gingen bundesweit rund 40.000 Menschen auf die Straße, um zum morgigen Weltflüchtlingstag ein Zeichen für Zusammenhalt zu setzen.
Eine der größten Demonstrationen fand in Berlin statt, wo nach Angaben der Organisatoren etwa 9000 Menschen eine knapp sieben Kilometer lange Menschenkette zwischen dem Roten Rathaus und einem Flüchtlingsheim in Kreuzberg bildeten. In Leipzig verband eine drei Kilometer lange Menschenkette Moscheen, das Gewandhaus, Oper, Universität, Nikolaikirche und das Synagogenmahnmal. Für den Abend wurden in Hamburg Tausende zu einer Menschenkette erwartet, die die Hauptkirche St. Petri mit der Al Nour Moschee und der jüdischen Gemeinde verbinden sollte. In München verbanden die Demonstranten symbolisch mehrere Glaubensgemeinden wie die Sankt-Michaels-Kirche, die israelitische Kultusgemeinde und das Münchner Forum für Islam.
Auch in Bochum, Leipzig und anderen Städten gab es am Wochenende ähnliche Aktionen. Organisiert wurde die Aktion von einem Bündnis, dem unter anderem Sozialverbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die evangelische Kirche, der Zentralrat der Muslime und "Amnesty International" angehören.