Pressemitteilung 03. July 2023: „Preis für Zivilcourage“ in diesem Jahr für die mutigen Lehrkräfte in Burg
Aus aktuellem Anlass der unerträglichen rechtsextremistischen Vorfälle an Schulen in Brandenburg erklärt Lea Rosh, Vorsitzende des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas eV vorankündigend, dass diese mutigen Akteure alle denkbare Unterstützung benötigen und dass der „Preis für Zivilcourage“ in diesem Jahr für die mutigen Lehrkräfte in Burg verliehen wird.
Presseerklärung zum Preis für Zivilcourage des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas eV:
Der „Preis für Zivilcourage“ wird an mutige Lehrkräfte in Burg verliehen
Der Förderkreis »Denkmal für die ermordeten Juden Europas eV« wird in diesem Jahr den »Preis für Zivilcourage gegen Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Rassismus« gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin an die Lehrerin Laura Nickel und den Lehrer Max Teske von der Schule in Burg im Spreewald sowie ein Pfarrer Lukas Pellio aus Spremberg verleihen.
Laura Nickel und Max Teske hatten Anfang April einen Brandbrief über die unerträglichen rechtsextremistischen Vorfälle an Schulen in Brandenburg geschrieben. Ein Weckruf für die insgesamt versagende brandenburgische Gesellschaft. Damit wollte sie alles mobilisieren, was sich möglichst insgesamt gegen Rechts formieren lässt. Außerdem haben sie gemeinsam mit Pfarrer Lukas Pellio das Bündnis „Schule für mehr Demokratie“ gegründet. Damit sollen Lehrkräfte, die aus Angst vor Repressionen „als Nestbeschmutzer“ schweigen, ermutigt und mobilisiert werden. Darin engagiert sich mittlerweile bei 50 Mitgliedern. Ein Beispiel für Lehrkräfte, bundesweit.
Der Preis wird der Preisträgerin und den Preisträgern am 31. Oktober 2023 während des traditionellen Fundraising-Dinners des Förderkreises übergeben. Dieses Fundraising-Dinner findet jedes Jahr Ende Okt./Anfang Nov. statt und dient zur Finanzierung der weiteren Recherchearbeiten für den „Raum der Namen“ innerhalb des Holocaust-Denkmals.
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