Wiedergefunden. Das Schicksal von Privatsammlungen in Deutschland nach 1933.
Wiedergefunden. Das Schicksal von Privatsammlungen in Deutschland nach 1933.
Von April bis Dezember 2024 findet diese Veranstaltungsreihe in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin statt.
In dieser Veranstaltungsreihe richtet sich der Blick auf die Lebenswelten von deutschen Sammlerinnen und Sammlern, die vor 1933 die moderne Kunst in ihren vielfältigen Ausprägungen förderten und damit Trends etablierten, die die Kulturwelt bis heute nachhaltig prägen.
Was geschah mit ihren Kunstwerken, die ihnen im NS-Staat unrechtmäßig entzogen wurden?
Welche Werke wurden nach 1945 an sie oder ihre Erben restituiert und welche verblieben oder gelangten über den Kunsthandel nach 1945 in deutsche Museen?
Und ging es allen Beteiligten stets darum gemäß den Washingtoner Prinzipien, „faire und gerechte Lösungen“ für erlittenes Unrecht zu finden?
International anerkannte Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Provenienzforschung, (sie widmet sich der Geschichte der Herkunft von Kunstwerken und Kulturgütern), Juristinnen, Kunsthistoriker und Journalisten werden Antworten auf diese Fragen geben. Anschließend werden die Beiträge in einem Sammelband zusammengetragen und der Forschung sowie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich sein.
19. September 2024: Das Schicksal der Sammlung von Felicie und Carl Bernstein
Der Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas eV und die Jüdische Gemeinde zu Berlin in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum Berlin laden herzlich ein im Rahmen der Vortragsreihe Wiedergefunden. Das Schicksal von Privatsammlungen in Deutschland nach 1933:
Veranstaltungsort: Österreichisches Kulturforum Berlin, Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin
Beginn: 19:00 Uhr Einlass: 18:00 Uhr
Anmeldung dringend erforderlich. Bitte klicken Sie auf den folgenden Link
19. September 2024: Das Schicksal der Sammlung von Felicie und Carl Bernstein
Felicie und Carl Bernstein waren ein russisch-jüdisches Ehepaar, das sich nach ihrer Hochzeit in Wien, 1872, in Berlin niederließ, im mondänen Tiergartenviertel. Ihr Salon und ihre Kunstsammlung, dazu gehörten die ersten impressionistischen Gemälde, die in Deutsch land zu sehen waren, verliehen der Stadt ein vollkommen neues Geistespräge und be reiteten um 1880 den Weg für die Kunst der Moderne. Was geschah mit ihrer Kunstsammlung nach dem Tod von Felicie Bernstein im Jahr 1908 und ließ sich einzelne Werke bis heute ver folgen?
Der Vortrag wird durch ein musikalisches Programm der österreichischen Pianistin Senka Brankovic ergänzt.
Im Anschluss laden wir zu einem Glas Wein
Begrüßung: Dr. Michael Linhart, Österreichischer Botschafter in Berlin
Lea Rosh, Vorsitzende Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas eV
Einführung: Dr. Chana Schütz
Vortrag: Emily D. Bilski, Kunsthistorikerin und freie Kuratorin, Glasgow und Jerusalem. Emily D. Bilski kuratierte für das Jewish Museum New York mehrere von der Kritik hochgelobte und mit Preisen ausgezeichnete Ausstellungen.
Für die Kataloge von Metropolis Berlin. Jews and the New Culture, 1890-1918 und Jewish Women and Their Salons: The Power of Conversation haben sie den National Jewish Book Award erhalten. Als Gastkuratorin verantwortete sie mehrere Ausstellungen für die jüdischen Museen in Berlin, München und Amsterdam.
Veranstaltungsort: Österreichisches Kulturforum Berlin, Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin
Beginn: 19:00 Uhr Einlass: 18:00 Uhr
Es ist ganz wichtig, dass Sie sich mit dem LINK unten auf der Einladung beim Oesterreichischen Kulturforum anmelden. hier der Link: http://kulturforumberlin.at/veranstaltungen/das-schicksal-der-sammlung-von-felicie-und-carl-bernstein-vortrag-von-emily-d-bilski
11. Juli 2024: "Provenienzforschung ist mehr- Exemplarisches aus der Hamburger Kunsthalle"
Seit dem Jahr 2000 wird an der Hamburger Kunsthalle Provenienzforschung betrieben.
Die Provenienzforschung an der Hamburger Kunsthalle erstreckt sich über alle Sammlungsgegenstände, die bis 1945 entstanden und seit 1933 in den Bestand der Hamburger Kunsthalle übergegangen sind, bzw. sich als langfristige Dauerleihgabe im Hause befinden.
Frau Dr. Ute Haug ist die Leiterin dieser Abteilung. Auf Ihren Vortrag sind wir sehr gespannt.Kommen Sie unbedingt zu diesem Vortrag. Es wird hochinteressant, und wir alle lernen wieder viel dazu.
Das Brücke-Museum in Berlin-Dahlem wird im Herbst 2024 eine umfangreiche Ausstellung zur Provenienz der eigenen Sammlung zeigen. Das Brücke-Museum wurde u.a. für dieses Engagement vom Kritikerverband AICA (Association Internationale des Critiques d`Art) zum "Museum des Jahres 2023" gewählt.
Begrüßung: Lea Rosh, 1. Vorsitzende Förderkreis Denkmal e.V.
Grußwort: Dr. Gideon Juffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
Einführung: Dr. Chana Schürz
Vortrag: von Dr. Ute Haug, Leitung Abteilung Provenienzforschung und Sammlungsgeschichte, Hamburger Kunsthalle
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindehaus, Fasanenstraße 79/80, 10623 Berlin
Beginn: 19:00 Uhr | Einlass: 18:00 Uhr
Im Anschluss laden wir zu einem kleine Empfang ein.
Hinweis: Die Sitzplätze sind begrenzt. Bitte kommen Sie rechtzeitig
12. Juni 2024 | 20 Uhr | : Die Kunstsammlung von Hugo Simon
Der Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die Jüdische Gemeinde zu Berlin
sowie die Stiftung Exilmuseum Berlin laden im Rahmen der Vortragsreihe Wiedergefunden.
Das Schicksal von Privatsammlungen in Deutschland nach 1933 herzlich ein.
Veranstaltungsort: Werkstatt Exilmuseum | Fasanenstraße 24 | 10719 Berlin
Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Empfang.
Die Sitzplätze sind begrenzt (ca. 50 Stühle), kommen Sie bitte rechtzeitig.
»Hugo Simons Welten«
Hugo Simon war ein Mann mit vielen Facetten: Bankier, Sozialdemokrat und Pazifist, Stadtmensch und Landwirt. Seine Frau Gertrud hatte ihn für politisch-gesellschaftliche Fragen sensibilisiert; gemeinsam teilten sie die Liebe zu
alter und neuer Kunst. In ihrer Villa im Berliner Tiergartenviertel traf sich die Berliner Gesellschaft bis die Simons im März 1933 flohen. Bis 1941 lebten sie in Paris und konnten dann mit gefälschten Papierennach nach Brasilien entkommen. Simons Begabungen und Interessen bilden eine Einheit, in der der Mensch im Mittelpunkt seines Handelns und Engagements steht – egal, wo er lebte. Er starb 1950 in Sao Paulo.
Begrüßung: Lea Rosh, Vorsitzende Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.
Einführung: Dr. Chana Schütz
Vortrag von: Rafael Cardoso, Jan Maruhn, Nina Senger
Berlin Nina Senger und Jan Maruhn forschen seit Jahren über den Verbleib der Kunstsammlung des Berliner Bankiers Hugo Simon. Ihre Biographie Hugo Simon. Bankier, Sammler, Sozialist mit einem Geleitwort von Rafael Cardoso, dem Urenkel von Hugo Simon ist 2024 erschienen.
Wann: 12 Juni 2024
Veranstaltungsort: Werkstatt Exilmuseum | Fasanenstraße 24 | 10719 Berlin
Beginn: 20 Uhr | Einlass: 19 Uhr
Die Vortragsreihe wird gefördert von:
Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden
Europas e.V., Jüdische Gemeinde zu Berlin und
Siemens Arts Program
Mi 17. April 2024 | 19 Uhr:
Der Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die Jüdische Gemeinde zu Berlin
sowie die Stiftung Exilmuseum Berlin laden im Rahmen der Vortragsreihe Wiedergefunden.
Das Schicksal von Privatsammlungen in Deutschland nach 1933 herzlich ein:
Begrüßung: Lea Rosh, Vorsitzende Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.
Einleitendes Grußwort: Heike Catherina Mertens, Vorstandsmitglied Stiftung Exilmuseum Berlin
Vortrag: Emily D. Bilski, Jerusalem:
»Nichts als Kultur« – Die Familie Pringsheim und ihre Sammlungen nach 1933
»Nichts als Kultur«, so beschrieb Thomas Mann das Elternhaus seiner zukünftigen Frau Katia, das herrschaftliche Stadtpalais von Hedwig und Alfred Pringsheim in der Münchner Arcisstraße 12. 1933 wurde das Wohnhaus der jüdischen Familie enteignet und ihre Kunst-Sammlungen 1938 konfisziert. Pringsheims weltberühmte Majolika-Sammlung gelangte 1939 zur Versteigerung nach London.
Die Ausfuhr war an die Bedingung geknüpft, dass einige Stücke »als Geschenk« in Deutschland zurückblieben – bis heute.
Moderation: Dr. Chana Schütz
Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Empfang.
Die Sitzplätze sind begrenzt (ca. 50 Stühle), kommen Sie bitte rechtzeitig
Wann: Mi 17. April 2024
Beginn: 19 Uhr
Wo: Werkstatt Exilmuseum | Fasanenstraße 24 | 10719 Berlin
Die Vortragsreihe wird gefördert von:
Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V., Jüdische Gemeinde zu Berlin und Siemens Arts Progra
Termine 2024
Wiedergefunden. Das Schicksal von Privatsammlungen in Deutschland nach 1933
Achtung: Änderungen vorbehalten
Mi 17. April 2024 | 19 Uhr
»Nichts als Kultur« – Die Familie Pringsheim und ihre Sammlungen nach 1933
Werkstatt Exilmuseum | Fasanenstraße 24 | 10719 Berlin
12. Juni 2024 | 20 Uhr
Die Kunstsammlung von Hugo Simon
Vortrag von: Nina Senger, Kunsthistorikerin und Provenienzforscherin,
Jan Maruhn, Kunsthistoriker und Rafael Cardoso, Autor und Ur-Enkel von Hugo Simon
Veranstaltungsort: Werkstatt Exilmuseum
Fasanenstraße 24 | 10719 Berlin
Beginn: 20:00 Uhr | Einlass: 19:00 Uhr
11. Juli 2024 | 19 Uhr
Provenienzforschung – eine Bestandsaufnahme
Vortrag: von Dr. Ute Haug, Leitung Abteilung Provenienzforschung und Sammlungsgeschichte, Hamburger Kunsthalle
Veranstaltungsort:
Jüdisches Gemeindehaus, Fasanenstraße 79/80, 10623 Berlin
Beginn: 19:00 Uhr | Einlass: 18:00 Uhr
19. September 2024 | 19 Uhr
Das Schicksal der Sammlung von Felicie und Carl Bernstein
Veranstaltungsort:
Österreichisches Kulturforum Berlin, Stauffenbergstraße 1, 10785 Berlin
Anmeldung dringend erforderlich unter:
http://kulturforumberlin.at
Beginn: 19:00 Uhr |Einlass: 18:00 Uhr
20. November 2024 | 19 Uhr
Max Stern, der lange Weg der Restitution
Vortrag: Willi Korte, Jurist, Historiker, Washington
Veranstaltungsort: Schweizer Botschaft
21. Januar 2025 | 18 Uhr:
Der jüdische Sammler Max Emden,
der Rüstungsindustrielle Emil Georg Bührle und
der Schweizer Kunsthandel zur Zeit des Nationalsozialismus
Vortrag: Hubertus Butin, Redakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung,
Veranstaltungsort: Villa Grisebach, Fasanenstraße | Beginn: 18:00 Uhr
Die Vortragsreihe wird gefördert von
Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden
Europas e.V.
Jüdische Gemeinde zu Berlin und
Siemens Arts Progra