Dienstag, 12. März 2024: Veranstaltungsreihe Weltweites Exil. Ein Abend über Irmgard Keun
Einlass: 18 h | Beginn: 19 h |
Eintritt: 10 €
“Man lebt von einem Tag zum anderen“. ( Irmgard Keun (1905-1982)
In Charlottenburg geboren, in Köln aufgewachsen, hatte Irmgard Keun mit ihren ersten Romanen „Gilgi“ (1931) und „Das kunstseidene Mädchen“ (1932) sensationellen Erfolg. Beide Bücher wurden nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in ihrem Berliner Verlag beschlagnahmt. Keun publizierte ohne Genehmigung weiter, erst als das aufflog und keine legale Berufsausübung in Sicht war, ging sie 1936 ins Exil.
Doch 1940 kehrte sie heimlich unter falschem Namen nach Deutschland zurück. Neu aufgefundene Briefe schärfen das Bild, das die Autorin selbst vom Weg ins Exil und der Zeit danach gegeben hat.
Michael Bienert hat die Briefe im Quintus Verlag herausgegeben und in seinem Buch „Das kunstseidene Berlin - Irmgard Keuns literarische Schauplätze“ neu beleuchtet. „Ich bin rein arisch, mein Stammbaum nimmt gar kein Ende. Es kotzt mich an, sowas sagen und schreiben zu müssen.“ Irmgard Keun, 1935
Begrüßung: Lea Rosh - Vorsitzende Förderkreis Denkmal e.V.
Vortrag: Michael Bienert - Autor und Journalist
Lesung: Sabine Falkenberg - Schauspielerin
Veranstaltungsort: In der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Fasanenstr. 79-80, 10623 Berlin
Einlass: 18 h | Beginn: 19 h |
Eintritt: 10 €
Mehr zur Veranstaltungsreihe -> Weltweites Exil
Unterstützt von: Dr. Felix Klein, Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung
Gefördert durch: Pfizer
Foto: margaret traver