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Pressemitteilung 25. September 2019, Berlin. „Kundgebung zur Palästina-Frage“ ist eine Beleidigung für Berlin

 „Kundgebung zur Palästina-Frage“ ist eine Beleidigung für Berlin.

Anlässlich der für heute geplanten „Kundgebung zur Palästina-Frage“ am Brandenburger Tor, bei der Sänger mit antisemitischen Liedtexten auftreten sollen, erklärt Lea Rosh, Vorsitzende des Förderkreis' „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V.“:

„Diese Veranstaltung ist eine Provokation für Berlin und unsere Gesellschaft. Sie ruft zu Gewalt gegen Juden und Jüdinnen auf! Wie kann es möglich  sein, dass Auftritte in der deutschen Hauptstadt,wenige Meter vom Denkmal für die ermordeten Juden Europas, erlaubt werden, in denen dazu aufgerufen wird, „Juden zu zertreten“? Was kommt als nächstes? Neonazibands, die Hakenkreuzfahnen vor dem Brandenburger Tor schwingen? Wie ist es möglich, dass die Politik angesichts der  dramatisch zunehmenden antisemitischen Straftaten ständig Runde Tische einrichtet, im gleichen Zug aber ein zu Gewalt gegen Juden aufrufendes Konzert genehmigt? Das ist an Verlogenheit nicht zu überbieten.Worten folgen Taten. Wer darüber, singt Juden zu ermorden, der fordert andere auf, das in Taten umzusetzen. Ich erwarte, dass die Sicherheitsbehörden sofort und ohne Diskussion eingreifen, wenn antisemitische Lieder gesungen werden. In Berlin gibt es keinen Platz für Hassprediger und Hassmusiker. Diese Veranstaltung gehört verboten!“

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Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.

Holger Michel
Vorstand
presse@holocaust-denkmal-berlin.de
0178 6623679

Vorsitzende: Lea Rosh
Vereinsregister-Nr.: 10262B

Spendenkonto
IBAN: DE78100900005456408003
BIC: BEVODEBB