SONDERAUSSTELLUNG 2012 „Verbrannte Bücher – Von den Nazis verfemte Autoren" geht 2013 auf Reisen!

Die Förderkreis Sonderausstellung aus dem Jahr 2012  „Verbrannte Bücher – Von den Nazis verfemte Autoren" wird 2013 zur Wanderausstellung .
Die in Zusammenarbeit mit dem Feuilletonchef der FAZ Volker Weidermann und dem Kurator Jan Frontzek- widmet sich der Bücherverbrennung 1933 und ausgewählten Schicksalen davon betroffener Schriftstellerinnen und Schriftsteller und geht 2013 nun in Deutschland auf Reisen.

Die erste Terminübersicht der Förderkreis Wanderausstellung 2013 finden Sie hier.-->Termine Wanderausstellung 2013


Monatliche Lesungen & Veranstaltungen haben die Thematik der Ausstellung 2012 mit prominenter Unterstützung vertiefen können.
(Die Programmübersicht sehen Sie bitte etwas weiter unten)

Die Sonderausstellung gliedert sich in 3 Teile
In der Ausstellung  werden auf neun großformatigen Stelen anhand ausgewählter Schriftsteller-Lebensläufe die Geschichte der Bücherverbrennung 1933 und die damit verbundenen Schicksale gezeigt.
In der Einleitung werden Fakten und Hintergründe
zur Bücherverbrennung sowie zum Umgang mit unliebsamer Literatur und ihren Schriftstellern im „Dritten Reich“ dargestellt.
Im Hauptteil werden die Lebensläufe
folgender Autoren vermittelt und bebildert: Anna Seghers, Max Brod, Jakob Wassermann, Irmgard Keun, Alfred Döblin, Klaus Mann, Heinrich Mann, Oskar Maria Graf, Joachim Ringelnatz, Ernst Toller, Egon Erwin Kisch, B. Traven, Erich Maria Remarque, Kurt Tucholsky, Stefan Zweig, Joseph Roth, Alexander Moritz Frey, Claire und Ivan Goll, Maria Leitner, Armin T. Wegner.
Zum Abschluss folgt eine Betrachtung, welche Werke trotz Bücherverbrennung und Verbannung oder Ermordung der Schriftsteller bis heute zum kulturellen Kanon gehören und welche Bücher es wieder neu zu entdecken gilt. Die Stelen werden mit Fotos der Schriftsteller bebildert. An integrierten Hörstationen können Tondokumente ausgewählter Schriften gehört werden. Ergänzend wird eine „Bibliothek der verbrannten Bücher“ eingerichtet.

 

1. Lesung 16. Februar 2012 | 19 Uhr: Katherina Lange spielte Szenen von Irmgard Keun

Am Donnerstag den 16.02.2012 spielte Katherina Lange Szenen aus dem "Kunstseidenen Mädchen" von Irmgard Keun und FAZ-Redakteur Tobias Rüther, referierte im Anschluß über Irmgard Keun.

Irmgard Keun (* 06 Febr. 1905 in Charlottenburg, Berlin; † 05. Mai 1982, Köln.) Aus Abscheu vor dem deutschen Faschismus verließ die Kölner Schriftstellerin 1936 ihre Heimat. 1940 kehrte sie - immer noch auf der Flucht vor den Nazis - illegal zurück. Nach dem Krieg wurde es still um die Autorin, von der Tucholsky gesagt hatte, sie würde den Humor des dicken Mannes mit der Grazie einer Frau verbinden. Durch die Neuauflage ihrer Romane - der bekannteste "Nach Mitternacht" wurde 1981 unter der Regie von Wolf Gremm verfilmt - tauchte sie wieder aus der Vergessenheit auf. 

Moderation: Lea Rosh und im Gespräch mit Volker Kühn

2. Lesung 22. März 2012| 19 Uhr: Es lasen Albert Ostermaier und Feridun Zaimoglu

Aus Werken von Joseph Roth und Stefan Zweig

Eine Lesung aus dem umfangreichen Briefwechsel zwischen Joseph Roth und Stefan Zweig mit  Albert Ostermaier und Feridun Zaimogluund anschließender Diskussion.

Lesung: Albert Ostermaier und Feridun Zaimoglu 

Moderation: Volker Weidermann

 

3. Lesung 25. April 2012| 19 Uhr: Iris Berben aus Werken von Armin T. Wegner

Iris Berben las am 25.04.2012 aus den Werken des vergessenen Dichters Armin T. Wegner, einem der mutigsten und weltkundigsten unter den deutschen Schriftstellern jener Jahre, dessen Brief an Hitler heute in jedem Schulbuch stehen müsste und der nie aus dem Exzil zurückgekehrt ist.

Lesung:
Iris Berben
Moderation: Volker Weidermann 
Beginn:
19 Uhr

 

4. Lesung 24. Mai 2012| 19 h: Lesung mit Tatjana Blacher

Ein Abend über Anna Seghers mit der Schauspielerin Tatjana Blacher

Für Anna Seghers (geb. 19. Nov. 1900 in Mainz; verstorben 1. Juni 1983 in Berlin) war es nach dem Zweiten Weltkrieg keine Frage, für welchen Teil Deutschlands sie sich nach ihrer Rückkehr aus dem Exil in Mexiko entscheiden würde.
Die DDR wurde ihre neue Heimat – trotz manchem Kampf, den die treue Sozialistin in der Vergangenheit mit dogmatischen Vertretern der exilierten KPD hatte kämpfen müssen. „Leck mich am Arsch!“ soll sie einem ideologischen Parteigenossen 1934 in Paris knapp entgegnet haben, als er ihr vorwarf, die österreichischen Sozialdemokraten kämen in ihrem Buch „Der Weg durch den Februar“ zu gut weg. 

Lesung: Tatjana Blacher 
Moderation:
Lea Rosh
Sie führt auch ein Gespräch mit Dr. Monika Melchert  vom Anna-Seghers-Museum
Beginn: 19 Uhr 

 

5. Lesung 6. Juni 2012| 20 Uhr: Elke Heidenreich

Claire Goll (geb. Clara Aischmann) (*29. Oktober 1890 in Nürnberg; † 30. Mai 1977 in Paris) war eine deutsch-französische Schriftstellerin und Journalistin und die Ehefrau des Dichters Yvan Goll. Elke Heidenreich liest am 06. Juni - gemeinsam mit Volker Weidermann - aus Briefen und Gedichten von Claire und Iwan Goll.

Lesung: Elke Heidenreich und Volker Weidermann 
Moderation: Volker Weidermann 
Beginn:
20 Uhr

6. Lesung 19. Juli 2012| 20 Uhr: Lea Rosh und Jörn Schütrumpf lasen Rosa Luxemburg

Rosa Luxemburg – Die Liebesbriefe

Lea Rosh und Jörn Schütrumpf lasen Liebesbriefe von Rosa Luxemburg.

Jörn Schütrumpf ist Vorsitzender der "Rosa-Luxemburg-Gesellschaft".

Beginn: Donnerstag, 19. Juli 2012/ 20 Uhr direkt im Ausstellungs-Pavillon

 

7. Lesung Donnerstag, 30. August 2012 / 20 Uhr: Franz Kafka und Egon Kisch treffen sich in Prag

Klaus Wagenbach las und erzählte von Franz Kafka und Egon Erwin Kisch.

Klaus Wagenbach ist der Verleger des gleichnamigen Verlages "Verlag Klaus Wagenbach GmbH" in Berlin.

Moderation: Lea Rosh
Beginn: Donnerstag, 30. August 2012, 20 Uhr im Austellungspavillon

 

8. Lesung Donnerstag, 20. September 2012| 20 Uhr: Gerd Wameling liest Tucholsky

Sprache als Waffe: Eine Reise durch das Werk von Kurt Tucholsky

Lesung: Gerd Wameling.
Moderation: Lea Rosh

Beginn: Donnerstag, 20. September 2012/ 20 Uhr direkt im Ausstellungs-Pavillon im 1. Stock
Eintritt: Frei | Spenden erwünscht

 

9. Lesung Donnerstag 11. Okt. 2012| 20 Uhr: Eine Lesung mit Lea Rosh und Volker Skierka

Lion Feuchtwanger  "Ein deutsches Schriftstellerleben"

Lea Rosh und Volker Skierka (Journalist, Autor u. Biograph von L. Feuchtwanger) lesen aus Werken von Lion Feuchtwanger

Lesung: Lea Rosh und Volker Skierka
Beginn: 20 Uhr
Ort: Ausstellungs-Pavillon, Cora-Berliner-Str. 2 | 1. Stock
Eintritt: Frei | Spenden erwünscht

 

Extra Leseung: Donnerstag, 15. 11. 2012; 20 Uhr mit Daniel Kehlmann

Donnerstag, 15. 11. 2012; 20 Uhr

Leo Perutz
„ DER GROßE MAGISCHE REALIST DER DEUTSCHEN LITERATUR“


Lesun
g: mit Daniel Kehlmann
Moderation: Volker Weidermann (FASZ)

10. Lesung Donnerstag 22. November| 20 Uhr: Anne Will liest Texte von Mascha Kaléko

"Gedichte aus Schweigen" Mascha Kalékos Leben und Dichten gelesen von Anne Will

Moderation: Volker Weidermann
Beginn: Donnerstag,  20 Uhr
Ort: Ausstellungs-Pavillon, Cora-Berliner-Str. 2 im 1. Stock
Eintritt: Frei | Spenden erwünscht

 

Rückblick - 16. Februar 2012: Erfolgreiche Ausstellungseröffnung

14.02.2012: Vor Ausstellungseröffnung lud der Förderkreis zu einem Pressegespräch


Dienstag, 14. Februar 2012 , 11 Uhr  PRESSEGESPRÄCH
mit Jürgen Serke und Katherina Lange.

Jürgen Serke befasst sich seit drei Jahrzehnten mit Künstlern, die den beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts zum Opfer fielen.

Die Schauspielerin  Katherina Lange war 2006 unter der Regie von Volker Kühn mit dem Ein-Personen-Stück -„Das kunstseidenen Mädchen"  von Irmgard Keun- zu sehen, das über 150 mal im Berliner Renaissance-Theater aufgeführt wurde.

 

Sonderausstellung 2012 " Verbrannte Bücher" geht auf Reisen in Deutschland

Die erste Terminübersicht dieser Sonderausstellung aus 2012 die für 2013 zur Wanderausstellung konzipiert wurde finden Sie bitte direkt hier:-->Termine Wanderausstellung 2013

Auch Sie können unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen

Unsere Ausstellung mit begleitenden Veranstaltungen werden sichtbare Zeichen setzen, dass unsere satzungsgemäße Arbeit weitergeht, nämlich  sich fürDemokratie und Menschrechte einzusetzen, Zivilcourage zu unterstützen und zu fördern und sich gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus auszusprechen. Dabei erfahren wir viel Unterstützung.

Dennoch sind wir dringend auf weitere Spenden und Förderer angewiesen, um dieses Projekt zu realisieren. Denn wie Sie ja wissen, finanziert sich der Förderkreis ausschließlich aus Spendengeldern.

Wir bitten deshalb alle Unterstützer, Freundinnen und Freunde des Förderkreises um Spenden für diese bildungshistorische Sonderausstellung auf folgendes Konto:

Empfänger: Förderkreis Denkmal e.V.
Stichwort: Sonderausstellung 2012

Konto-Nr: 660 408 8551

BLZ: 100 500 00
(Berliner Sparkasse)

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